Die FDP wählte am Samstag den Köngseer. Saalfeld. Ohne eine einzige Gegenstimme oder Stimmenenthaltung hat die FDP-Kreismitgliederversammlung am Sonnabend den Königseer Marian Koppe als Spitzenkandidaten der Partei für die Wahl zum Kreistag am 25. Mai nominiert. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es das schon mal gegeben hat", sagte er im Anschluss.
Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die jetzigen Mitglieder des Kreistages Elsa von Hirschhausen, Joachim Heinecke und Eckhard Linke, alle aus Saalfeld. Mit Almut Steinmetz kommt auf Platz fünf eine Rudolstädterin. Insgesamt wurden 33 Kandidaten nominiert, darunter auch viele Nicht-Parteimitglieder.
"Wir wollen nicht schielen, was die anderen machen, sondern uns rechtzeitig positionieren und dem Wähler zeigen", so der Spitzenkandidat. Schwerpunkte will die FDP in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Stärkung der Wirtschaftsregion setzen.
Dabei stehe die FDP für ein wohnortnahes Schulangebot. Und: "Wir setzen uns ganz klar für Notenerhalt ein. Zudem sollten Schüler die Möglichkeit bekommen, ein Schuljahr wiederholen zu können beziehungsweise zu dürfen", so Marian Koppe .
Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum stehe ebenso vorn an, wenn es um die Lebensqualität im Landkreis und somit auch um den Stopp der Abwanderung geht. "Wenn das Umfeld stimmt, dann bleiben auch junge, leistungsfähige Menschen hier in der Region", so der FDP-Politiker, dem es auch wichtig ist, "dass wir die Anbindung zur A 71 so schnell wie möglich fertig kriegen."
Heike Enzian