Landesvorsitzender auf Vertreterversammlung mit 80 Prozent der Stimmen gewählt
Erfurt Die Thüringer FDP zieht mit dem Landes- und Fraktionsvorsitzenden Uwe Barth an der Spitze in die Landtagswahl 2014. Die Vertreterversammlung wählte den 49-Jährigen am Sonnabend in Erfurt mit großer Mehrheit. Für den 49-Jährigen stimmten 80 Prozent der Delegierten (96 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen).
Der Jenaer führt den Landesverband seit 2003. Seit 2009 ist er Fraktionsvorsitzender der FDP im Thüringer Landtag. Auf die Plätze zwei bis sechs der Liste wählten die 150 Delegierten mit Franka Hitzing, Dirk Bergner, Thomas Kemmerich, Marian Koppe und Heinz Untermann ausschließlich Landtagsabgeordnete. Auf Platz sieben kam mit Sandra Scherf-Michel eine der stellvertretenden Landesvorsitzenden.
Zuvor hatte Gastredner Wolfgang Kubicki nach der bundesweiten Wahlschlappe der Partei im September die Bedeutung von Landtagswahlen für die Liberalen betont. "Jede Landtagswahl bis 2017 ist für die FDP eine Bundestagswahl", sagte er.
Barth betonte in seiner kampfbetonten Rede: "Wir haben unser Rekordergebnis gefeiert und dabei übersehen, dass es auch mit Rekorderwartungen verbunden war." Die Versprechen und politischen Forderungen der FDP hätten 2009 viele Menschen geteilt. Aber: "Wenn man verspricht, muss man auch liefern. Das haben wir in den vergangenen vier Jahren nicht in ausreichendem Maße getan."
Mit der frühen Aufstellung der Landesliste will die FDP den Kandidaten auch die Möglichkeit geben, sich in ihren Wahlkreisen bekanntzumachen. Neben den Landtagswahlen stehen 2014 im Freistaat Kommunal- und Europawahlen auf dem Zettel. dpa