Der Saale-Orla-Kreis (SOK) hat es hinter sich, dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt steht sie noch bevor: die Landratswahl. Bei der verlor Amtsinhaber Frank Roßner bei der Stichwahl am Sonntag gegen CDU-Kandidat Thomas Fügmann. Wir erfragten Reaktionen im hiesigen Kreis.
Saalfeld/Rudolstadt. Der Saale-Orla-Kreis (SOK) hat es hinter sich, dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt steht sie noch bevor: die Landratswahl. Bei der verlor Amtsinhaber Frank Roßner bei der Stichwahl am Sonntag gegen CDU-Kandidat Thomas Fügmann . Wir erfragten Reaktionen im hiesigen Kreis.
Während sich Landrätin Marion Philipp (SPD) zum Ausgang der Wahl im Nachbarkreis nicht äußern wollte, erklärte der unabhängige Landratskandidat Hartmut Holzhey : " Thomas Fügmann wird Landrat und das ist gut so. Die für mich nicht überraschende Abwahl Frank Roßners beweist, dass auch die Medaille Amtsbonus zwei Seiten hat. Gleich wie die Wahl bei uns ausgeht eine Wahlbeteiligung unter 50 Prozent wäre für mich sehr enttäuschend".
Die geringe Wahlbeteiligung von 33,5 Prozent wird auch von den Vorsitzenden der Parteien im Kreis Saalfeld-Rudolstadt thematisiert. Dies lasse "die Vermutung zu, dass sich die beiden Kandidaten bei ihren politischen Inhalten kaum unterscheiden und den Wählern somit eine richtige Alternative" fehlte", so der Grünen-Kreis-sprecher Sebastian Heuchel.
Der hiesige FDP-Chef und Landtagsabgeordnete Marian Koppe freut sich, "dass das bürgerliche Lager die Mehrheit der Wähler" hinter sich vereinigte. Die geringe Wahlbeteiligung sei aber erschreckend.
Linken-Kreischef Karsten Treffurth sieht keine Signalwirkung für Saalfeld-Rudolstadt, weil der SOK ein Flächenkreis sei. Der Wähler, das unbekannte Wesen, habe gezeigt, dass sich keiner zu sicher sein sollte. Seine Erkenntnis: "Es kann nicht schaden, wenn Linke und SPD klare Alternativen bieten".
Dies sieht der SPD-Kreisvorsitzende Marko Wolfram ähnlich. Er bedauert es sehr, dass Frank Roßner im Saale-Orla-Kreis verloren hat. "Ich denke, dass wir mit dem Werben für ein breites Bündnis für eine soziale, ökologische und gerechte Politik den richtigen Weg für eine erfolgreiche Wahl am 22. April gehen," so Wolfram.