FDP Weimar wirbt für die Beratungsstelle
Weimar.Die Stadt Weimar braucht einen Pflegestützpunkt. Diese Auffassung vertritt der FDP-Kreisverband, nachdem er jetzt einen Liberalen Salon zu diesem Thema veranstaltete. Ein solcher Stützpunkt tritt als eine unabhängige Beratungstelle auf, die insbesondere Familienangehörige von pflegebedürftigten unterstützt. Dabei geht es etwa um Rat, wie häusliche Pflege mit dem Beruf zu vereinbaren ist, aber auch darum, welche Kostenträger bei finanziellen Fragen und Problemen die richtigen Ansprechpartner sind.
Bislang gibt es in Thüringen nur zwei Pflegestützpunkte. Sie werden von den Krankenkassen mitfinanziert, wenn sich die Kommune beteiligt. Die Stadt Weimar müsste dem FDP Landtagsabgeordneten Marian Koppe zufolge jährlich 55 000 Euro aufbringen. Dies sei durchaus überschaubar.
Der Vorsitzende des Weimarer Sozialausschusses, Joachim Trommsdorf (SPD), erinnerte im liberalen Salon daran, das OB Stefan Wolf bereits 2008 den Antrag für einen Pflegestützpunkt stellte und der Vertrag unterschriftsreif vorgelag.
Im Stadtrat sei eine Mehrheit aber spätestens im Zuge der Haushaltsaufstellung dagegen gewesen. Wenn es jetzt ein Umdenken gäbe, begrüße er das.
Auch Weimars Seniorenbeauftragte Ute Böhnki fände eine solche Einrichtung sinnvoll, teilte die FDP gestern mit.