Landrätin Christine Zitzmann, Bürgermeisterin Sibylle Abel und Landtagsabgeordnete schauten am Heiligen Abend in der Medinos-Klinik vorbei.
Von Thomas Schwämmlein
Sonneberg - Für die beiden Steinheider Karina und Uwe Schneider war der Morgen des Heiligen Abend am Samstag etwas ganz Besonderes. Am Tag vorher kam Sohn Andreas zur Welt. Und dann gratulierten auch prompt Landrätin, Bürgermeisterin und drei Landtagsabgeordnete. Die Schneiders waren die ersten, bei denen am Samstagvormittag die Türen aufgingen. Der weihnachtlichen Besuchstour von Landrätin Christine Zitzmann in der Medinos-Klinik Sonneberg hatten sich auch Sonnebergs Bürgermeisterin Sibylle Abel sowie die Landtagsabgeordneten Beate Meißner (CDU), David Eckardt (SPD) und Marian Koppe (FDP) angeschlossen.
Kleine Gaben
"Vor Weihnachten haben wir immer wenige Patienten", bemerkte Pflegedirektor Andreas Havlik, der gemeinsam mit dem ärztlichen Direktor Dr. Arndt Reister die kleine Gruppe begleitete. Erst nach den Feiertagen steige wieder die Zahl der Patienten an. Aber immerhin, alle Stationen waren mehr oder minder belegt und die Patienten freuten sich, wenn zuerst das amtierende Christkind Vanessa Knoch durch die Tür schaute und danach die kleinen Gaben verteilt wurden.
"Ich weiß, wie das ist im Krankenhaus zu Weihnachten", bekannte die gelernte Krankenschwester Christine Zitzmann, die an diesem Tag bereits eine regelrechte Rundreise hinter sich hatte. Begonnen hatte sie beim Rettungsdienst, schaute bei den Mitarbeitern der Polizeiinspektion vorbei und suchte die Klinik in Neuhaus am Rennweg auf.
Vom Rennsteig brachten Zitzmann und Koppe übrigens die Kunde von einer "weißen Weihnacht" mit. "Am Rennsteig schneit es schon", bemerkte die Landrätin. Zwar verirrten sich draußen vor dem Fenster da gerade ein paar Schneeflocken, aber für die Weihnachtsstimmung waren am Vormittag neben den Promis vor allem die Schwestern und Ärzte zuständig. Auf den Fluren standen Weihnachtsbäumchen und durch die Halle tönten weihnachtliche Klänge. Acht Mitglieder der Blaskapelle aus Neuhaus-Schierschnitz nahmen in jedem Flur Aufstellung für den akustischen Hintergrund der Bescher-Tour. "Früher hätte es gereicht, wenn die Musik sich ins Treppenhaus gestellt hätte", bemerkte Andreas Havlik. Seither ist aber im Krankenhaus viel gebaut worden und die Wege wurden länger - so auch am Samstag. Fast zwei Stunden dauerte die Runde durch die einzelnen Stationen, bei denen so manches Wort mit Patienten und Personal gewechselt wurde. "Nächster Einsatz ist zu Hause", sagte am Ende der Runde im Krankenhaus Musiker Dieter Jakob, der wie die anderen geduldig sein Instrument die Treppen hochzutragen hatte. Die letzte Tour hatte auch Vanessa Knoch, die nun das goldene Christkind-Kostüm wieder in den Schrank hängen kann. Mit dabei war - das letzte Mal - auch Friedrich Albes, der Geschäftsführer, der zu Jahresende in den Ruhestand gehen wird. Auch er hatte so manches Wort noch zu wechseln.