(FDP-Fraktion Thüringen) - "Es zeigt sich, dass das entscheidende Kriterium für eine moderne Familienpolitik die Betreuungsangebote sind und keine rein finanziellen Anreize wie das Thüringer Landeserziehungsgeld".
So bewertet der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marian Koppe, die überdurchschnittliche Kinderbetreuungsquote in Thüringen. Um es Eltern so einfach wie möglich zu machen, müsse allerdings auch die Privatwirtschaft Angebote schaffen.
"Ich weiß, dass vermehrt auch Unternehmen - ob allein oder im Verbund mit anderen - auf flexible Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Arbeitsplätze und betriebseigene Angebote zur Kinderbetreuung setzen, um begehrten Fachkräften ein attraktives Arbeitsumfeld bieten zu können", so Koppe.
In Anbetracht der Situation der öffentlichen Hand wären Städte, Gemeinden und Kreise damit überfordert. "Da genüge ein Blick auf die kommunalen Haushalte", so Koppe weiter. Ein Landeserziehungsgeld, welches lediglich verkonsumiert werde, sei kontraproduktiv. "Diese erheblichen Landesmittel gehören in die Kinderkrippen und -tagesstätten Thüringens", so Koppe abschließend.