Sonneberg (rl) - Christian Carius, Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, überbrachte letzte Woche den Fördermittelbescheid des Freistaats für den ersten Bauschnitt des Deutschen Spielzeugmuseums im Sonneberger Rathaus an die Bürgermeisterin der Stadt Sibylle Abel und Landrätin Christine Zitzmann.
Die Finanzierung erfolgt aus der EU-Förderung EFRE mit dem Schwerpunkt "Nachhaltige Stadtentwicklung" zu 75 Prozent und aus dem Landesprogramm "Strukturwirksame städtebauliche Maßnahmen" zu weiteren 5 Prozent. Der Bescheid beläuft sich auf insgesamt 2,8 Mio. Euro. "Damit schaffen wir die notwendigen Räume für die "Thüringer Kirmes", die historische Attraktion des Deutschen Spielzeugmuseums", sagte Carius. Der Freistaat Thüringen investiert damit in das Markenzeichen des Landkreises Sonneberg.
Man sah die Freude Sonnebergs Bürgermeisterin Sibylle Abel an, als sie den Fördermittelbescheid in den Händen hielt. Im Dezember 2009 hatte die Stadt Sonneberg die Beschlussvorlage zur Umsetzung des Vorhabens "Sanierung und Erweiterung des Deutschen Spielzeugmuseums Sonneberg" einstimmig angenommen. "Nun kann der erste Bauabschnitt in Angriff genommen werden. Auch die Stadt Sonneberg ist in die Finanzierung mit eingebunden", so die Bürgermeisterin. Landrätin Christine Zitzmann dankte Museumsleiterin Reinhild Schneider für ihre unermüdliche Arbeit und Mitgestaltung. "Bald werden Arbeitsplätze für sie und die Mitarbeiter entstehen, die modernen Anforderungen genügen. Das Kleid des Museums wird sich verändern...", betonte Zitzmann. An Minister Carius gewandt, fügte die Landrätin an, "es wäre schön, wenn der Landkreis eigene Anträge für Fördermittel öffentlicher Einrichtungen stellen könnte."
Die Baumaßnahmen belaufen sich auf eine Erweiterung der Nutzflächen um die benachbarte ehemalige Schule, Abbruch des bestehenden Zwischengebäudes und Errichtung eines Verbindungsbaus der beiden Gebäude, als barrierefreier Eingangsbereich mit Souvenirshop, Kassen, Garderobe und Toiletten. Die Einhaltung des Brandschutzes und der Rettungswege nach technischem Standard sind integriert. Die historische Gruppe "Thüringer Kirmes" soll nach der Restaurierung in optimal klimatisierten Räumlichkeiten untergebracht werden. Die ersten Baumaßnahmen beginnen noch dieses Jahr.