Koppe: "Thüringen übernimmt mit Antrag im Bundesrat Vorreiterrolle in Deutschland"
"Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels ist der Antrag Thüringens im Bundesrat das richtige Signal", freut sich der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe über die Bundesratsinitiative zur erleichterten Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen. Die Regierung setzt damit den FDP-Antrag "Chancen bieten, Potentiale nutzen" um, der im Januar mit den Stimmen von FDP, CDU und SPD beschlossen wurde. Darin hatte die FDP die Einrichtung von Erstanlaufstellen angeregt, die eine entsprechende Lotsenfunktion wahrnehmen und die Antragsteller im Verfahren unterstützen könnten. "Mit der Umsetzung können Abschlüsse von qualifizierten Migranten künftig schneller anerkannt werden", hofft Koppe. Diese könnten dann mithelfen, die Fachkräftelücke zu schließen. "Arbeit ist der wesentliche Integrationsfaktor", ist Koppe überzeugt, "sie schafft vor allem gesellschaftliche Akzeptanz und erhöht das Selbstwertgefühl der Betroffenen". Thüringen nehme mit seiner Initiative in Deutschland eine Vorreiterrolle ein. Die Landesregierung habe den Auftrag des Parlaments angenommen, ein einheitliches und transparentes Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufs- und Hochschulabschlüsse zu entwickeln und damit bürokratische Hürden abzubauen, begrüßt der liberale Sozialpolitiker das zügige Handeln von Minister Christoph Matschie (SPD).