Altvaterturm
Altvaterturm

OTZ: Die FDP-Kreisverbände Saale-Orla und Saalfeld-Rudolstadt haben am Sonnabend gemeinsam auf dem Wetzstein bei Lehesten das Liberale Sommerfest 2010 am Fuße des Altvaterturms gefeiert. Über 80 Parteimitglieder, Freunde und Sympathisanten waren zu Gast.

Lehesten. "Die Stimmung bei uns ist besser als das Stimmungsbild", sagte der Thüringer Parteivorsitzende der Liberalen, Uwe Barth . Die Zusammenarbeit der neu gebildeten Landtags-Fraktion funktioniere gut.

"Unser Land ist schön, auch ohne Windräder", befand er zur Gegend nicht nur um den Wetzstein und kritisierte die Initiative von SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig.

"Es ist schön, dass wir uns an so einem geschichtsträchtigen Ort zusammenfinden", sagte der FDP-Landtagsabgeordnete Marian Koppe aus Königsee. Er erinnerte daran, dass "die Thüringer liberale Partei die erste war, die sich 1945 gegründet hat".

Als Zeitzeuge der Neugründung der liberalen Partei im Freistaat war Kurt Fritze am Sonnabend auf dem Wetzstein mit dabei. "Ich bin am 30. Juli 1945 mit drei weiteren Oberwellenbornern nach Jena gefahren. Damals fanden sich in der Universitätsstadt über 60 FDP-Sympathisanten, die die Partei gegründet haben.

Auf 65 Jahre Mitgliedschaft in der FDP und LDPD kann Kurt Fritze mittlerweile verweisen. Der 87-jährige Unterwellenborner besucht nach eigenen Aussagen regelmäßig die Sommerfeste der Thüringer Liberalen.

Der FDP-Bürgermeister von Saalburg-Ebersdorf, Volker Ortwig, begrüßte die Gäste und wünschte "einen wunderschönen Tag. Kommen sie mit Gästen und Verwandten wieder hierher", lud er die von weiter her Angereisten ein. "Davon lebt die Region."

Willi Rimpl vom FDP-Stadtverband Lehesten erzählte den Gästen von der Symbolik des Altvaterturms. "Der Turm soll für die Versöhnung in die Zukunft wirken."

Die "Jazzenden Lehrer" aus Saalfeld sorgten als einer der Programmpunkte am Nachmittag für die kulturelle Umrahmung.

Marian Koppe und Volker Ortwig waren sich einig, dass das Liberale Sommerfest auch im kommenden Jahr von beiden Kreisverbänden gemeinsam gefeiert werden